Alptraumhafter Horror mit feministischem Touch
AMULET, das Spielfilm-Regiedebüt der britischen Schauspielerin Romola Garai, präsentiert feinsten atmosphärischen Haunted-House-Horror mit feministischer Botschaft. In stimmungsvollen Bildern und überraschenden Plot-Twists erzählt die Regisseurin und Drehbuchautorin eine alptraumhafte Geschichte über die Machtverhältnisse zwischen Männern und Frauen.

Der Film über den obdachlosen Ex-Soldaten Tomas, der von einer hilfsbereiten Nonne das Jobangebot bekommt, die junge Magda und ihre pflegebedürftige Mutter zu unterstützen, entfaltet schnell eine subtile Bedrohlichkeit, die sich aus dem gut gewählten Setting und der nuancierten Interaktion der Charaktere ergibt. Dass diese unbestimmte Bedrohlichkeit durchaus ihre reale Grundlage hat, erweist sich im Laufe der Handlung immer deutlicher. Romola Garai verzichtet jedoch weitestgehend auf Jumpscare-Momente und setzt eher auf feine Psychologie.

AMULET lief
auf dem SUNDANCE FILM FESTIVAL 2020. Der traumatisierte Ex-Soldat Tomas wird
von Alec Secareanu
(GOD´S OWN COUNTRY) gespielt, die schüchterne Madga von Carla Juri (BLADE RUNNER
2049, ALS HITLER DAS ROSA KANINCHEN STAHL. FEUCHTGEBIETE).
Besonderes Highlight: Imelda
Staunton als undurchsichtige Nonne Schwester Claire.
Romola Garai zeichnet
auch für das Drehbuch verantwortlich und hat den Film mit einem
überwiegend weiblichen Team umgesetzt.

Inhalt:
Ein junger Ex-Soldat, der obdachlos in London lebt, wird in ein baufälliges
Haus gebracht, um sich um eine Frau und ihre alte, sterbende Mutter zu kümmern.
Als er sich in die jüngere Frau verliebt, beginnt er zu ahnen, dass sie von einem
Dämon versklavt wird. Um seine Liebe zu retten, beschließt er, sich der bösen
Kreatur zu stellen. Doch in diesem unheimlichen Haus ist nicht alles so, wie es
scheint…
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